Smartphone-Produktion: Nicht ganz makellos

Apple, Samsung oder LG – weshalb gerade in der Elektronikbranche das Leid der ArbeiterInnen besonders groß ist, verdeutlicht ein Kommentar im Journal Internationale Politik und Gesellschaft der Friedrich-Ebert-Stiftung. Adrienne Woltersdorf beleuchtet in „Schmutzige Smartphones“ die noch immer desolaten Zustände in der Smartphoneherstellung in China oder Vietnam.
Die schiere Anzahl auf der einen und die Marktmacht weniger globaler Technologiekonzerne auf der anderen Seite führen zu einem destruktiven Wettbewerb zwischen den asiatischen Produzenten und Zulieferern (Foxconn ist hier nur der bekannteste). Dieser wirke sich schließlich auf die Lohnkosten und damit auch auf die Arbeitsbedingungen aus. So leisteten ArbeiterInnen in Taiwan oder Vietnam bis zu 100 Überstunden im Monat, häufig in 15-Stunden-Schichten und beklagten Chemikalienbelastungen am Arbeitsplatz.
Verantwortlich für derartige Produktionsbedingungen sei auch der lasche Umgang mit sozialen und wirtschaftlichen Standards von Seiten der USA und der EU. Notwendig sei eine eindeutige Stellungnahme der westlichen Industriestaaten in Form von angemessenen Handelsverträgen und Sanktionsmechanismen. Und ein Bewusstsein von uns Verbrauchern, unter welchen Umständen Smartphone, Tablet & Co. eigentlich in unsere Hände gelangen.
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