Der Dirty Profits Bericht

Weil die Finanzströme von heute die Welt von morgen bestimmen

Nach welchen Kriterien entscheiden Finanzdienstleister, welche Unternehmen wofür Geld bekommen? Unsere Dirty Profits Berichte zeigen, dass Banken Unternehmen mit Millionenbeträgen finanzieren, die dem Wohlergehen des Planeten und seiner Bewohnerschaft schaden. Wenn wir also an Klimakrise, Plastikverschmutzung oder globale Ungleichheit denken, dann sind die Geldflüsse zwischen der Finanzindustrie und den Unternehmen, die diese Krisen befeuert haben, meist nicht weit. 

Banken spielen eine weitaus größere gesellschaftliche Rolle, als gemeinhin angenommen. Ihre vergangenen Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen spiegeln sich in aktuellen Krisen wie der Klimaerwärmung oder der Plastikverschmutzung wider. Denn egal, ob es sich um den Bau neuer Gaspipelines oder den Aufbau einer Wegwerfindustrie handelt – für all das braucht es Geld, und das stellen unter anderem Banken zur Verfügung. 

Doch gleiches gilt auch umgekehrt: Was heute finanziert und investiert wird, bestimmt die Welt von morgen. Der Dirty Profits Report deckt deshalb nun schon seit 10 Jahren ausbeuterische, klimaschädliche oder umweltzerstörerische Geschäftspraktiken auf und fordert ein Umdenken bei Unternehmen und ihren Finanziers.

Unser Ziel: Banken als Beschleuniger und nicht als Bremsklotz der Transformation zu einer sozial gerechten, klima- und umweltverträglichen Wirtschaft.

Und was geht mich das an? Jeder Mensch in Deutschland hat das Recht auf ein Konto, denn für viele Alltagsgeschäfte ist es unverzichtbar. Viele von uns besitzen sogar gleich mehrere Konten und legen ihr Geld am Kapitalmarkt an. Sei es mit Fonds oder Aktien in einem Depot oder durch den Abschluss einer Lebensversicherung, wichtig ist: Egal, ob das Geld auf dem Konto liegt oder mit dem Wunsch, Gewinne zu erzielen angelegt wird, es kommt in Umlauf. Banken vergeben Kredite an Unternehmen und bieten ihnen Zugang zum Kapitalmarkt; Lebensversicherer, Banken und Fondsmanager investieren in Wertpapiere großer Konzerne. Auf diese Weise trägt die Wahl meiner Bank oder meines Fonds zu Menschenrechtsverletzungen, Umweltschäden oder der Klimakrise bei, die wir in unseren Dirty Profits Berichten thematisieren.

Jeder Dirty Profits Bericht ist ein Kooperationsprojekt mit verschiedenen Organisationen. Facing Finance legt großen Wert darauf, den Betroffenen von ausbeuterischen Konzernstrukturen eine Stimme zu geben. Mit folgenden Organisationen haben wir in den letzten zwei Jahren intensiv zusammengearbeitet:

Alle neun Dirty Profits-Berichte sowie die Begleitmaterialien stehen unter der Rubrik Publikationen zum kostenlosen Download zur Verfügung. Bei Anfrage verschicken wir auch einzelne Exemplare:

Die Berichtreihe wird von Brot für die Welt, Misereor, Friedrich-Ebert-Stiftung und der Kindernothilfe finanziell gefördert. Wir bedanken uns sehr dafür!

Du hast Fragen zum Projekt, Anregungen für Fallbeispiele oder möchtest dich selbst einbringen? Unsere Projektkoordinatorin Vanessa freut sich auf deine Nachricht:

Vanessa Müller

Projektkoordinatorin „Dirty Profits

Telefon: (+49) 176 996 246 84
E-Mail: vanessa.mueller@facing-finance.org