FIFA WM 2022 – Mist gebaut! Auch deutsche Finanzinstitute stellen Menschen- und Arbeitsrechte in Katar ins Abseits

  • Fußball WM in Katar spült Milliarden in die Kassen von Finanzinstituten (FIs) sowie des Bau- und Gastgewerbes und bringt Arbeitsmigrant*innen Ausbeutung, Entrechtung und Tod.
  • In Deutschland aktive FIs finanzieren Unternehmen des Bau- und Gastgewerbes in Katar mit mindestens 17 Mrd. Dollar und investieren zudem weitere 6,45 Mrd. Dollar in deren menschenrechtsfeindliche Geschäftsmodelle.
  • Deutsche Bank beteiligt sich an Finanzierungen des Bau- und Gastgewerbes in Katar und an der Begebung von Staatsanleihen, in Höhe von insgesamt 15,77 Mrd. Dollar.
  • Die Allianz ist größter Investor und beteiligt sich mit über 4 Mrd. Dollar an Unternehmen aus dem Bau- und Gastgewerbe in Katar.
  • In Deutschland aktive Banken und Versicherer reagieren kaum oder gar nicht auf Nachfragen der Zivilgesellschaft.
  • Seit 2019 spülten FIs weltweit 85,7 Mrd. Dollar in die Kassen der Bau- und Gastgewerbebranche in Katar sowie in Emissionen von katarischen Staatsanleihen.
  • Weltweit flossen 178 Mrd. Dollar in Aktien- und Anleihebeteiligungen an ausgewählte, in Katar aktive Unternehmen der Bau- und Gastgewerbebranche.

Berlin (7.11.22). Noch bevor die WM in Katar beginnt, stehen die wahren Gewinner und Verlierer fest: Einerseits setzen Finanzdienstleister und das von ihnen finanzierte Bau- und Gastgewerbe in Katar Milliarden um. Andererseits bezahlen 2 Millionen Arbeitsmigrant*innen aus Südasien und Afrika dafür einen hohen Preis in Form von ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und nicht wenige sogar mit ihrem Leben. Weiterlesen….