Update: Umweltkatastrophe in Brasilien

Dieser Bericht ist Teil unserer ehemaligen „Harmful Cases“ Dokumentation, bei der wir kontinuierlich und kurz & knapp Vorfälle von Menschenrechtsverletzungen, Völkerrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung in Unternehmen aufgezeichnet haben.

Mittlerweile sind 13 Todesopfer bestätigt, weitere Menschen werden immer noch vermisst ((heute.de: http://www.heute.de/giftbruehe-im-rio-doce-umweltkatastrophe-ist-brasiliens-fukushima-41186468.html, 27.11.2015, aufgerufen am 30.11.2015 )). Nach dem verheerenden Dammbruch in Brasilien am 05.11.2015, sollen BHP Billiton und Vale nun 4,9 Milliarden Euro zahlen. Der Betrag soll zur Entseuchung des Rio Doces und zur Entschädigung von betroffenen Menschen genutzt werden. Die Betreiber der Mine bestreiten weiterhin, dass giftige Stoffe bei dem Dammbruch freigegeben wurden (( n-tv.de: BHP und Vale sollen 4,9 Milliarden zahlen , http://www.n-tv.de/wirtschaft/BHP-und-Vale-sollen-4-9-Milliarden-zahlen-article16452556.html, 27.11.2015, aufgerufen am 30.11.2015 )). Der Giftschlamm erreichte vergangene Woche nach 660km den Atlantischen Ozean. Der Biologe André Ruschi bestätigt schlimme Vermutungen, es wird mindestens 100 Jahre dauern, bis die Rückstände der Giftstoffe langsam verschwinden. Zudem ist es wahrscheinlich, dass die gefährlichen Stoffe auch in die Nahrungskette der Menschen gelangen. Die Versorgung der Menschen in den verseuchten Gebieten ist nun extrem schwierig. Der Fluss war die Existenzgrundlage für viele ((heute.de: http://www.heute.de/giftbruehe-im-rio-doce-umweltkatastrophe-ist-brasiliens-fukushima-41186468.html, 27.11.2015, aufgerufen am 30.11.2015 )).

Ein aktuelles Video zum Ausmaß gibt es hier.

Eine ausführliche Reportage zu der Katastrophe von Christian Russau finden Sie hier.