Weltbank steht unter heftiger Kritik

Dieser Bericht ist Teil unserer ehemaligen „Harmful Cases“ Dokumentation, bei der wir kontinuierlich und kurz & knapp Vorfälle von Menschenrechtsverletzungen, Völkerrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung in Unternehmen aufgezeichnet haben.

Ein Umsiedlungsprogramm namens „Villagization“ innerhalb eines Gesundheits­ und Bildungsprojektes in Nord­ Äthiopien gerät aufgrund Menschenrechtsverletzungen in Kritik. Etwa 1,5 Millionen Menschen, darunter indigene Anuak, sollen umziehen – in neu erbaute Dörfer, die ein besseres Leben versprechen. Doch Human Rights Watch berichtet von einem gewaltsamen Vorgehen der Sicherheitskräfte, von spontanen Festnahmen und sogar von Vergewaltigungen und Toten. Zudem sind die Unterkünfte für die Menschen nicht immer gewährleistet ­ das ergaben Recherchen vor Ort. ((http://www.hrw.org/de/news/2013/07/22/weltbank­geht­menschenrechtsfragen­aus­demweg, (abgerufen am: 12.02.2015) ))

Die Weltbank fördert das Projekt mit etwa 2 Milliarden Dollar. Das bankinterne Kontrollgremium Inspection Panel, wirft der Weltbank als der weltgrößten Entwicklungsorganisation in einem bisher unveröffentlichtem Gutachten nun Mitverantwortung für diese Menschenrechtsverletzungen vor. ((http://www.tagesschau.de/ausland/weltbank­101.html, (abgerufen am: 10.02.15) ))
Denn das Umsiedlungsprogramm sei mit Geldern der Weltbank finanziert worden und wird es trotz der Berichte weiterhin. Im Gutachten werden weitere Projektpartner genannt – unter anderem die deutsche KfW­ Bank. ((https://www.documentcloud.org/documents/1505022­world­bank­inspection­panel-report.html, (abgerufen am 12.02.2015) ))

Bislang gibt es keine Stellungnahmen.