Wegen des Vorwurfs der Geldwäsche von Schwarzgeld aus Russland muss die Deutsche Bank im Rahmen eines Vergleiches 425 Millionen US Dollar an die US Aufsichtsbehörde DFS (Department of Financial Services) in New York sowie rund 205 Millionen US Dollar an die britische Finanzaufsicht FCA (Financial Conduct Authority) zahlen. Die Gewinne aus den Schwarzgeld-Geschäften müssen zusätzlich abgeführt werden. (( Zeit Online am 31.01.2017: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-01/vergleich-deutsche-bank-strafe-geldwaesche-russland ))
In den Jahren 2011 bis 2015 transferierte die Deutsche Bank rund 10 Milliarden US Dollar aus Russland über London und New York auf diverse Offshore Konten in Zypern, Estland und Lettland. Laut Behörden enthielten Art und Weise der Transaktionen offensichtliche Indizien für Geldwäsche. Die Deutsche Bank hat hier massiv ihre Aufsichts- und Kontrollpflichten verletzt. Die FCA bemängelt schwerwiegende Lücken in den Anti-Geldwäsche Kontrollmechanismen der Bank. So müssen zum Beispiel genaue Informationen über alle Kunden und deren Kreditwürdigkeit sowie die zur Kontrolle notwendige IT Infrastruktur vorhanden sein. (( Finanzmarktwelt am 31.01.2017: http://finanzmarktwelt.de/deutsche-bank-630-millionen-dollar-strafzahlung-fuer-geldwaesche-affaere-in-russland-da-kann-noch-mehr-kommen-51626/ ))
In den kommenden zwei Jahren wird zudem ein externer Prüfer in den USA die Geschäfte der Bank beaufsichtigen. Die Vorfälle werden derzeit noch von anderen Stellen geprüft, sodass eine weitere Strafzahlung durch das US-Justizministerium möglich ist. Die Deutsche Bank hat hierfür zusätzliche Rückstellungen gebucht. (( Finanzmarktwelt am 31.01.2017: http://finanzmarktwelt.de/deutsche-bank-630-millionen-dollar-strafzahlung-fuer-geldwaesche-affaere-in-russland-da-kann-noch-mehr-kommen-51626/ ))