Die vier größten Produzenten für Masthühner in Thailand, „Charoen Pokphand Foods PCL“, „Laemthong Corporation Group“, „Centaco Group“ und „Saha Farms Group“, verletzen Arbeitsrechte in ihren Produktionsstätten, insbesondere die von Wanderarbeitern.
In einer 2015 durchgeführten Studie von Finnwatch wurden sechs große Fabriken in sechs thailändischen Provinzen untersucht. Dem daraus entstandenen Bericht zufolge wurden vielen Arbeitnehmern in den ausgewählten Fabriken hohe Vermittlungsgebühren berechnet, die sie durch ihre Löhne zurückzahlen mussten. Überstunden seien nicht bezahlt worden und die Arbeiter erhielten keine Kopien ihrer Arbeitsverträge. Außerdem seien ihre Toilettengänge überwacht worden, ihre Unterkünfte in schlechtem Zustand und es gebe keine ausreichende Sicherheit am Arbeitsplatz.
Gemäß den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sind nicht nur die Unternehmen, die die Masthühner produzieren und verarbeiten, sondern auch Akteure in der Beschaffung (Importeure, weiterverarbeitende Unternehmen, Zwischenhändler, Groß- und Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, sowie nationale und kommunale staatliche Beschaffungsstellen) dafür verantwortlich, dass die Menschenrechte der Arbeitnehmer bei der Produktion zu Beginn der Lieferkette eingehalten werden.
Fast 40 Prozent des Exports thailändischer Masthühner geht nach Europa. 2014 waren die drei größten Abnehmerländer für thailändische Masthühner Deutschland, Brasilien und Finnland. (( USDA Foreign Agricultural Service, “Thailand Poultry and Products Annual 2014”, GAIN Report Number: TH4076, can be read at: http://gain.fas.usda.gov/ Recent%20GAIN%20Publications/Poultry%20and%20 Products%20Annual_Bangkok_Thailand_9-2-2014.pdf and Uljas database for foreign trade statistics, http://uljas. tulli.fi (viewed on 28.10.2015) ))
Den vollständigen Bericht finden Sie unter: http://www.finnwatch.org/images/pdf/chickenproductionThailand.pdf
Charoen Pokphand-Anteile auf dem US-Markt: http://www.morningstar.com/stocks/pinx/cpoky/quote.html