Glencore für den Klimawandel: Kohleabbau soll intensiviert werden

Dieser Bericht ist Teil unserer ehemaligen „Harmful Cases“ Dokumentation, bei der wir kontinuierlich und kurz & knapp Vorfälle von Menschenrechtsverletzungen, Völkerrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung in Unternehmen aufgezeichnet haben.

Während die UN sich auf ein neues Klimaabkommen in Paris vorbereiten und sogar die G7 erstmals deutliche Zeichen zur Eindämmung des Klimawandels gesetzt haben, nutzt Glencore die niedrigen Kohlepreise, um weitere Minengebiete zu erwerben. (( http://www.reuters.com/article/2015/06/04/glencore-coal-idUSL3N0YQ2TA20150604 (aufgerufen am 11. Juni 2015) ))

Kohle sei nach Glencore auch weiterhin das billigste Mittel, um Energie zu erzeugen. Trotz der derzeitigen Flaute ist sich die Firma sicher, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren vor allem in sogenannten Entwicklungsländern steigen wird. Durch Kohleenergie könnten sich Menschen aus der Armut befreien. Kohlegegner würden dies ignorieren, so Peter Freyberg, der Mann für Kohle bei Glencore. (( http://www.ft.com/cms/s/0/0fd53cee-0a72-11e5-a6a8-00144feabdc0.html#axzz3ckGvN4Zg (aufgerufen am 11. Juni 2015) ))

Die Kohleindustrie ist einer der größten Treiber des Klimawandels, dessen verheerende Folgen schon jetzt nicht mehr absehbar sind. Bereits spürbare Folgen wie Dürren oder Überschwemmungen treffen vor allem den globalen Süden – und damit die Menschen, denen Peter Freyberg einen Weg aus der Armut durch Kohle verspricht. Durch Kohle geht es einzig für Glencore aufwärts – bei den Profiten.