Petition „Menschenrechte vor Profit“

Menschenrechtsverletzungen wie menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Hungerlöhne oder Landvertreibungen werden vielfach von multinational agierenden Unternehmen in Kauf genommen. Eine Option, deutsche Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen, auch im Auslandsgeschäft ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachzukommen, bietet die Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in nationales Recht, an der die deutsche Bundesregierung mit dem „Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte“ seit 2014 arbeitet.

Nun hat allerdings das Bundesfinanzministerium in den Prozess eingegriffen, um die Interessen der deutschen Wirtschaft zu unterstützen. Die schon abgeschwächten Bestimmungen des Aktionsplanes wurden weiter verwässert und enthalten statt Verbindlichkeiten nur noch Empfehlungen an die Unternehmen, wie auch das ARD-Programm MONITOR in seiner Sendung vom 08. September 2016 berichtete. ((http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-lobbyismus-auf-regierungsebene-profit-statt-menschenrechte-100.html))

Mit der Petition „Menschenrechte vor Profit“ fordern CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, in dem Facing Finance Mitglied ist, das Forum Menschenrechte, VENRO sowie mehrere Einzelorganisationen die Bundesregierung auf, mit dem Aktionsplan deutsche Unternehmen wirksam in die Pflicht zu nehmen, Menschenrechtsstandards entlang der gesamten globalen Lieferkette verbindlich einzuhalten.

Bitte unterstützen Sie diese Petition!

Hier geht’s zur Petition und ihren Hintergründen: http://www.cora-netz.de/cora/themen/ungp/